0,65 Wiss. Mitarb. "Nachhaltigkeit als Argument (Archäologie)" (Univ. Göttingen)

0,65 Wiss. Mitarb. "Nachhaltigkeit als Argument (Archäologie)" (Univ. Göttingen)

Arbeitgeber
Georg-August-Universität Göttingen
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.04.2016 - 31.03.2018
Bewerbungsschluss
15.02.2016
Url (PDF/Website)
Von
Prof. Dr. Arnd Reitemeier

An der Universität Göttingen – Archäologisches Institut – ist aus Mitteln der Volkswagenstiftung und des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Forschungsprojektes „Nachhaltigkeit als Argument“ an der Georg-August-Universität Göttingen zum 01.04.2016 die Stelle einer/eines

wissenschaftlichen Mitarbeiterin/ wissenschaftlichen Mitarbeiters

zur Promotion mit 65% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 25,87 Stunden/Woche) befristet für die Dauer von 2 Jahren zu besetzen. Nach positiver Evaluierung des Teilprojektes besteht die Möglichkeit, die jeweilige Stelle um weitere anderthalb Jahre zu verlängern. Die Entgeltzahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L.

‚Nachhaltiges‘ Agieren war in den zurückliegenden Jahrhunderten bis einschließlich der Zeit der Griechen keineswegs selbstverständlich, so dass das interdisziplinär-kulturwissenschaftliche Vorhaben nach den Aushandlungen von Nachhaltigkeit einschließlich ihrer praktischen Umsetzung fragt. Hierfür wird von einem dynamischen Modell der Mensch-Umwelt- Beziehungen ausgegangen, das durch die drei Faktoren Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft konstituiert wird. Innerhalb dieser Matrix ist nun die Identifikation und Analyse von ‚Signaturen‘ von Nachhaltigkeit das Ziel des Forschungsverbunds. Gemeint sind damit die sich fortlaufend wandelnden Aushandlungsprozesse und Praktiken, die in ihrer kulturellen Gebundenheit stets rückblickend wie zukunftsbezogen waren.

An dem Forschungsprojekt sind die folgenden Fächer beteiligt: Alte Geschichte, Forstwirtschaft, Geobotanik und Landschaftsgeschichte, Geschichte der Frühen Neuzeit, Klassische Archäologie, Neuere Deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft, Niedersächsische Landesgeschichte. Sprecher des Projekts ist Prof. Dr. Arnd Reitemeier, Institut für Historische Landesforschung, Universität Göttingen, Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen. Weitere Informationen zum Themenspektrum ebenso wie Angaben zu den BetreuerInnen des Projekts sind auf der Website www.unigoettingen. de/nachhaltigkeit-als-argument zu finden.

Das Themenspektrum des Teilprojekts umfasst den Umgang vor allem der griechischen Gesellschaft mit den natürlichen Ressourcen und die Frage, welche Rolle für dieses Handeln der Aspekt der Nachhaltigkeit spielte. Diese Frage soll aufgrund der aktuellen Göttinger landeskundlichen Projekte in Sizilien (Agrigent und Kamarina) und voraussichtlich in Griechenland adressiert werden. Dabei soll die Nutzung agrarischer und minerarischer Ressourcen durch die antiken Gesellschaften im Vordergrund stehen. Das Projekt soll in Zusammenarbeit mit dem Teilprojektleiter durchgeführt werden. Einige Mittel zur Feldforschung stehen zur Verfügung.

Insgesamt gilt das Aufgabenfeld der Durchführung eines Forschungsvorhabens mit dem Ziel der Promotion sowie der Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Forscherverbund einschließlich der Mitarbeit an Tagungen, Workshops etc. Vor der Bewerbung wird die Kontaktaufnahme mit dem Teilprojektverantwortlichen Prof. Dr. Johannes Bergemann (Tel.: 0551-39-7502, E-Mail: jbergem@gwdg.de) oder mit dem o.g. Sprecher des Projekts dringend empfohlen (Tel.: 0551-39-24346, E-Mail: instlafo@gwdg.de).

Voraussetzung für die Bewerbung ist ein mit „sehr gut“ abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in Klassischer Archäologie. Erwartet werden erste Erfahrungen in archäologischen Feldprojekten sowie in der Anwendung digitaler Methoden, vor allem GIS und ArcGIS o.ä..

Der Bewerbung sind ein kurzer Lebenslauf sowie Kopien der üblichen Zeugnisse beizufügen. Ein Empfehlungsschreiben einer Hochschullehrerin / eines Hochschullehrers von außerhalb der Universität Göttingen wird als hilfreich erachtet. Erbeten wird eine max. zweiseitige Skizze eines Forschungsvorhabens aus dem Themenspektrum des o.g. Teilforschungsprojekts. Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden bis zum 15.02.2016, in elektronischer Form, erbeten an
Georg-August-Universität Göttingen,
Prof. Dr. Johannes Bergemann
(E-Mail: jbergem@gwdg.de).

Die Bewerbungsunterlagen werden nach einer Aufbewahrungsfrist von drei Monaten nach Abschluss des Verfahrens gelöscht.

Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
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Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch
Sprache